Logo-klein.gif (1997 Byte) Behinderten - Projekte

"?normal extrem- extrem normal!" wird von der Pro Infirmis unterstützt

Grosserfolg der Steelband von behinderten Menschen unter Leitung von Carola Bestgen am Internationalen Tag der behinderten Menschen in Burgdorf
Steelband von behinderten Menschen: ein Projekt von Carola Bestgen, Bern; unterstützt von Pro Infirmis, Bern
Verschiedene Organisationen, darunter Pro infirmis Burgdorf, Lungen- und Krebsliga Bern und die IV-Ste!le Bern, machten am Sonntag vor dem Hotel Berchthold in Burgdorf unüberhörbar auf Menschen die infolge Behinderung und langdauernder Krankheit oftmals auf der Schattenseite des Lebens stehen aufmerksam. Die Steelband von behinderten Menschen, unter Leitung von Carola Bestgen (Musikhaus Bestgen, Bern) heizte mit heissen und lauten Karibik-Rythmen das Publikum auf. Unglaublich, welch wohltönende Klänge die an verschiedenen Gebrechen leidenden Menschen ihren Instrumenten entlocken konnten! Die beiden Auftritte der Band waren ein Grosserfolg und bewiesen, dass Solidarität, Integration und Selbstbestimmung für behinderte Menschen auch gelebt werden kann
Fasnacht03

"Das fägt!"
Carola Bestgen versprüht mit ihrer Behinderten-Steelband grossflächig Lebensfreude

Wie schnell man über das Ohr zueinander findet, zeigt Carola Bestgen, in vierter Generation Leiterin des traditionellen Berner Musikhauses Bestgen, auf eindrückliche Art. Als sie vor rund vier Jahren einer Berner Zeitung in einem Interview erklärte, sie würde gerne einmal mit Behinderten musizieren, erhielt sie tags darauf einen Anruf des zuständiges Mannes der pro infirmis. Dann ging alles, wie es dem Temperament von Carola Bestgen entspricht, sehr schnell. Heute führt sie Steelband-Projekte mit geistig und körperlich Behinderten, mit Drogen-abhängigen, Verhaltensauffälligen sowie Schülern und Erwachsenen. In einem Projekt brachten Behinderte das Spielen auf den Steelpans sogar nicht-behinderten Jugendlichen bei. Der Drive ihrer Arbeit ist so ansteckend, dass sie mittlerweile sogar zu Geschäftsanlässen gegen Gage eingeladen wird. Im weiteren plant sie Steelbands für Manager, sehr gerne möchte sie auch mit Menschen aus kriegs- oder umweltgeschädigten Gebieten arbeiten. Das Steelpan, ein melodiöses Ölfass-lnstrument aus der Karibik ist für sie ein ideales Medium: «Man kann bereits in kurzer Zeit mit einer Gruppe vierstimmig musizieren - ohne jegliche Vorkenntnisse! Es eignet sich hervorragend, Hemmschwellen und Blockaden abzubauen, aufeinander zu- und einzugehen, das Selbstvertrauen und die Teamfähigkeit zu fördern, auf einer nonverbalen Ebene zu kommunizieren (behinderte, fremdsprachige, introvertierte Menschen), geballte Energien (Schwererziehbare) in eine positive Richtung zu lenken und Aggressionen zu entladen, seelische und körperliche Verkrampfungen zu lösen, die Konzentrationsfähigkeit zu stärken und Rhythmen auf melodiöse Art auszuleben.» Für ihre Arbeit steht ihr seit kurzem mit der Alten Brauerei Gassner direkt an der Aare in Bern ein wunderbares Areal zur Verfügung.

Pro Infirmis

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